20. Dezember 2008

Einführung



Herzlich Wilkommen!
Welcome!


Anfang September habe ich mein schönes Deutschland verlassen und mich in dänische Gefilde begeben. Hier werde ich für die nächsten drei Monate studieren (Gesundheitsförderung) und so viel von Land und Leuten mitnehmen, wie ich nur kann.
Meine Erfahrungen und Erlebnisse möchte ich hier auf meinem Blog mit euch teilen.
An dieser Stelle muss ich noch anmerken, dass ich seeeehr schreibfaul bin. Deshalb gibt es bei mir fast ausschließlich Videos und wenig Text ;-P
Ich wünsche euch viel Spass auf meinen Seiten und vielleicht kann ich ein wenig Fernweh in euch wecken. :-)


In the beginning of september I left my beautiful home country Germany behind to go to Denmark. For the next three months I am going to do my studies (Health Promotion) here in Denmark. I want to learn as much as possible about the Danes and their country.
By means of this blog I am goingt to share with you all my eperiences and adventures I have.
At this point, I have got to admit that I am a really bad correspondent. Therefore you will find mainly short videos and little writings. ;-)
Attention! I am not liable for any kind of upcoming wanderlust.
Nevertheless, have fun and enjoy yourselves.


Eure Doro
Yours Doro

9. Dezember 2008

Warum Jugendliche trinken

"...Fragt man Jugendliche nach ihren Motiven, Alkohol zu trinken (BZgA, 2004), steht deutlich an erster Stelle die Aussage „Alkohol sorgt für gute Stimmung“, gefolgt von der Aussage „Alkohol beseitigt Hemmungen“. An dritter und vierter Stelle stehen die Auffassungen, dass Alkohol die Gesundheit fördert und Genuss ist. Relativ wenige Jugendliche glauben, dass Alkohol gegen Deprimiertheit hilft, entspannend wirkt oder Langeweile vertreibt..."
(Quelle:http://www.kreuzbund-hessen.de/aktuelles/dhs-tg-berlin/Dokumentation_Tagung_Berlin_Einzelseiten.pdf)

Die gute Sabine Bätzing, hat am Band des Drogenberichts für 2007 mitgewerkelt und Interessantes, bzw. Wissenswertes über den Grund des hohen Alkoholkonsums bei Jugendlichen herausgefunden.
Ich halt mich mal kurz:

1. Alkohol sorgt für gute Stimmung
2. Alkohol beseitigt Hemmungen
3. Alkohol fördert die Gesundheit
4. Alkohol ist Genuss

Hallo? Alkohol fördert die Gesundheit? Ja, vielleicht ein Gläschen Wein aber doch net dass Gebinge, was ihr veranstaltet"!!!!
Dass Genuss erst an vierter Stelle Steht wundert mich net. Was so schnell weggeext wird, kann ja net genossen werden.... ;-)

Komasaufen für Anfänger

Hier ist ein bisschen etwas zum Schmunzeln, nicht nur wegen der Rechtschreibfehler... :-)

(Quelle:http://www.dokumentarfilm24.de/2008/07/03/komasaufen-jugendliche-und-alkohol-konsum/)

P.S. einfach aufs Bild klicken, dann wirds auch lesbar. ;-)

Einstiegsalter

Nachdem ich nun mehrmals gelesen habe, dass wir in keiner "Generation-Suff" leben, muss dennoch angemerkt werden, dass das Einstiegsalter des Alkoholkonsums sehr niedrig ist! (siehe Bild)
Außerdem ist noch interessant, dass in Südeuropa, das Einstiegsalter des Alkoholkonsums und der ersten Rauscherfahrung um ZWEI Jahre höher ist, als bei uns in Mittel- und Nordeuropa. Weshalb?
Sören, unser Soziologiedozent gab mir dafür folgende soziologische Lösung dafür:

Im Süden Europas ist man eher katholisch und im Norden eher evangelischer Konfession.
Ja, richtig es liegt an der Konfession! Katholiken können beichten gehen und die evangelischen Bürger müssen die Verantwortung selbst tragen (Sören: " We-protestants- have to drink because we can´t go to Beichte"...). Laut Sören haben Protestanten viele Pflichten, die sie alleine tragen müssen und das belastet, ergo Binge Drinking als Lösungsversuch ( Sören: " It´s hard to be pflichtful and because of that we are drinking!").
Ja, so gern ich den Sören auch hab, hierin kann ich nicht ganz übereinstimmen.

Aber die zweite Lösung, die er angebracht hatte könnte mitunter Grund für das niedrige Einstiegsalter des Alkoholkonsums bei Nordeuropäern sein:

Im Süden Europas ist die Familienbindung und damit Unterstützung sehr hoch im Gegensatz zu den nördlichen Ländern Europas.
Hierin stimme ich ihm vollkommen zu,als Halbsizilianerin, was Familie in Deutschland und in Sizilien bedeutet und welchen Stellenwert sie hat.
Nordeuropäer mit loser Familienbindung müssen Probleme und Pflichten mehr oder weniger alleine tragen. Im Süden hingegen, werden Problemstellungen und Entscheidungen zusammen getroffen, ergo, man trägt die "Last" nicht alleine.
Alkohol bleibt damit Genussmittel und wird nicht unbedingt als Problemlösung angewandt.

Ja, dieser Ansatz zur Klärung des Alkohlkonsumgefälles gefällt mir zwar besser ist aber dennoch sehr holprig.
Trotzdem danke Sören, für deine Erklärungsversuche :-)

6. Dezember 2008

Präventionsprogramme und Wirksamkeit

Kampagnen verändern mittelfristig das „soziale Klima zum Alkoholkonsum“ und unterstützen daher andere Maßnahmen
(Quelle: Griffith Edwards (Hrsg.)(1997): Alkoholkonsum und Gemeinwohl - Strategien zur Reduktion des schädlichen Gebrauchs in der Bevölkerung. Stuttgart: Enke Verlag.)

Präventionsprogramme:

BZgA-Jugendkampagne: "Na Toll!" und HaLT ( Hart am Limit): Suchtberatung, Aufklärung und Willensstärkung ( Nein, zum Alkohol sagen können)

Polizei-Kampagne: auf 1,5 Mio Bierdeckeln sind abschreckende Bilder von Betrunkenen abgedruckt, Vermarktung durch sportliche Jugendidole
(Quelle:http://magazine.web.de/de/themen/gesundheit/ernaehrung/7124588-Ekel-Fotos-mahnen-zu-massvollem-Trinken,articleset=4165864,page=1.html)

Internetseiten: z.B. Don´t drink too much! Stay Gold
http://www.staygold.eu/aktions-spots/aktions-spots.html

Folgen von Binge Drinking

Alcohol is a toxic substance that can harm almost any system or organ of the body, and is related to more than 60 different disorders with short and long term consequences....


Gewalt:

-der Anteil betrunkener Jugendlicher, die zu gewalttätern werden steigt an. 2006 waren es noch 38,5 Prozent, 2007 bereits 39,3 Prozent.

-Rausch-Opfer

-Selbst junge Mädchen würden unter Alkohol zunehmend zu Gewalttätern - ihre Zahl sei in den vergangenen Jahren um vier Prozent gestiegen
(Quelle:http://magazine.web.de/de/themen/gesundheit/ernaehrung/7124588-Ekel-Fotos-mahnen-zu-massvollem-Trinken,articleset=4165864,page=1.html)

- Tod: 2005 berichtete das statistische Bundesamt von ca. 16300 Toten durch Alkohol
(Quelle:http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/zdw/2007/PD07__013__p002.psml)


Gesundheitliche Folgen:

- das Gehirn ist in Gefahr, da es erst im Alter von etwa 17 Jahren voll ausgereift ist und durch Alkohol geschädigt werden kann...ca 10.000 000 Gehrinzellen sterben nach einem Vollrausch ab!

-Erstickungsgefahr, durch Erbrochenes

-Wenn sich Jugendliche aus Langeweile oder Schüchternheit angewöhnen, zur Flasche zu greifen, sind sie in großer Gefahr, süchtig zu werden.

-Schlaganfälle ( ja, wirklich...das kann man davon au bekommen!)

-Selbstmord ( soll sogar sehrhäufig vorkommen. Ob jetzt im Suff selbst, als Unfall oder aus Absicht, weiß ich net...)

-Koronare Herzerkrankungen

-sexually transmitted diseases ( Aids usw. aufgrund der Unbedachtsamkeit im Rausch)

4. Dezember 2008

Tanz und Drama - Finale

Heute hatten wir zum letzten Mal Tanz und Drama in Aabenraa.
Es hat natürlich wieder viel Spass bereitet und es kam allerlei witziges heraus, aber seht selbst.
Für mich bleibt nur noch zu sagen; Ich werde es vermissen!

Today we were in Aabenraa for the last time. Again we had a lot of fun, but see yourselves. In the end I just want to mention; I am going to miss these kind of lessons!


2. Dezember 2008

Begriffsedfinition: Binge Drinking

Was ist Binge Drinking denn nun überhaupt?

„Binge Drinking“ wird als „Konsum von mindestens 5 Glas Alkohol pro Trinkgelegenheit“ definiert, wobei eine Glaseinheit mit 0,12 Liter Wein, 0,36 Liter Bier oder 0,04 Liter Spirituosen quantifiziert wurde, was dem Konsum von mindestens 0,6 Liter Wein, 1,8 Liter Bier oder 0,2 Liter Spirituosen über einen beliebig langen Zeitraum entspricht. Diese Definition liegt auch der großen europäischen Studie „European School Survey Project on Alcohol and other Drugs (ESPAD)“ zugrunde...
(Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Rauschtrinken)

...it is now commonly used in describing a single drinking session that includes consumption above a given cut-off level of alcohol...Sometimes it is also referred to as episodic
heavy drinking,which has been defined as a drinking occasion that includes consumption of at least 60g of alcohol, although other definitions (such as 5 or more ‘standard drinks’) have also been used.The US based National Institute of Alcohol and Alcoholism (NIAAA) defines binge drinking as a pattern of drinking alcohol that brings the blood alcohol concentration (BAC) to 0.8g/L or above. For the typical adult, this pattern corresponds to consuming 70g alcohol or more (male) or 56g or more (female) in about two hours (NIAAA 2007).
(Quelle:http://www.ias.org.uk/resources/papers/europe/phproject/bingedrinking-report.pdf)

Die Theorie hinter der Theorie :-)

Welche Faktoren begünstigen den Trend zum Binge Drinking?

ökonomisches Kapital: Flatrate-Partys ermöglichen selbst dem schmalsten Taschengeld/ beutel, ein Besäufnis (Quelle: http://www.focus.de/panorama/welt/komasaufen_aid_54229.html)

soziales Kapital: Der Alkoholgenuss wird in der Gesellschaft anerkannt. ("Eine wichtige Rolle spielt sicherlich die Werbung, die Alkohol als Genussmittel verklärt". Ein weiteres Problem sei, dass gerade in Deutschland der Alkoholkonsum fest in der Tradition des Landes verwurzelt sei. "Wein und Bier gelten bei uns als Kulturgut, das sogar in Form von Steuerbegünstigung subventioniert wird")
(Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Berlin-Alkohol-Flatrate-Party;art114,1880031)

kulturelles Kapital: Alkohol gehört in Deutschland zur Kultur! (...,der Alkoholkonsumist fest in der Tradition des Landes verwurzelt, "Wein und Bier gelten bei uns als Kulturgut...)
(Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Berlin-Alkohol-Flatrate-Party;art114,1880031)

symbolisches Kapital: Binge Drinking bringt Anerkennung, d.h. Prestige, Reputation, Ehrenzeichen, Privilegien und Positionen bei den Gleichaltrigen.
(steigende Bedeutung der Gleichaltrigen;Gruppenprozesse -Mutproben, Konformitätsdruck- Symbolisches Erwachsenenverhalten; Identitätssuche -Kommunikation durch Symbole;Symbole des Erwachsenen verwenden)
(Quelle:http://www.lwl.org/ks-download/downloads/fwb/06_2004_Kick_Vortrag_Settertobulte.pdf)

Pierre Bourdieu: Kulturtheorie

Schon vor zwei Wochen wurden wir von Sören, unserem Soziologiedozenten dazu aufgefordert, drei Soziologische Theorien genauers anzuschauen. Dabei war auch Pierre Bourdieu und seine Kulturtheorie, die ich für sehr aufschlussreich finde, besonders im Hinblick auf meine Abschlussarbeit.

Was ist die Kulturtheorie?

Die Kulturtheorie Bourdieus vergleicht Interaktionen des Alltagslebens mit einem Spiel. Die Individuen besitzen unterschiedlich viele Potentiale verschiedener Art, die sie einsetzen und teilweise umwandeln können: ökonomisches Kapital, soziales Kapital, symbolisches Kapital und kulturelles Kapital. Dabei gilt: Jeder spielt entsprechend der Höhe seiner Chips. So kann der Erwerb kulturellen Kapitals beispielsweise zur Erhöhung des ökonomischen Kapitals eingesetzt werden.
(Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Bourdieu)

kurze Begriffserklärung:

ökonomisches Kapital= der Besitz jeder Art von Ware, beispielsweise Unternehmen, Produktionsmittel, Grund und Boden, sowie anderes Vermögen, wie Geld, Aktien, Schmuck oder Kunstwerke.

soziales Kapital = die Gesamtheit der aktuellen und potenziellen Ressourcen, die mit der Teilhabe am Netz sozialer Beziehungen gegenseitigen Kennens und Anerkennens verbunden sein können.
Soziales Kapital bietet für die Individuen einen Zugang zu den Ressourcen des sozialen und gesellschaftlichen Lebens wie Unterstützung, Hilfeleistung, Anerkennung, Wissen und Verbindungen bis hin zum Finden von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Es produziert und reproduziert sich auch über Tauschbeziehungen, wie gegenseitige Geschenke, Gefälligkeiten, Besuche und Ähnliches.



symbolisches Kapital = ein Zeichen gesellschaftlicher Anerkennung und sozialer Macht bzw. sozialer Gewalt und verleiht somit: Prestige, Reputation, Ehrenzeichen, Privilegien und Positionen.
Dies geschieht vor dem Hintergrund der Verfügung über die anderen Kapitalsorten, den Akteuren und den verschiedenen Klassen mittels einer bestimmten distinktiven Sprache und anderer körperlicher Ausdrucksformen wie Kleidung, Stil und Verhalten.

kulturelles Kapital = die Bildung, welche einen Nutzen im sozialen Beziehungsgeflecht mit sich bringt. Dieses Segment des kulturellen Kapitals ist körpergebunden und wird in der Familie, die über unterschiedlich viel kulturelles Kapital verfügt, an die Kinder weiter gegeben. Hinzu kommen die Übertragung und der Besitz kultureller Güter sowie die Machtausübung durch den Erwerb von Titeln und Stellen.

Damit knüpft Pierre Bourdieu an Max Webers Unterscheidung von „Klassenlage“ (ökonomisch definiert nach „Marktchancen“ ) und „Klassenstand“ ( die „Stellung“ in der Hierarchie von Ehre und Prestige) an. Als „ständische Lage“ bezeichnet Weber „jede typische Komponente des Lebensschicksals, welche durch eine spezifische, positive oder negative, soziale Einschätzung der Ehre bedingt ist, die sich an irgendeine gemeinsame Eigenschaft knüpft.“ (Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft). Diese ständische Ehre zeigt sich in seiner/ihrer „Lebensführung“, die bestimmte Handlungen zulässt oder sanktioniert.


Soweit erst mal zur trockenen Theorie ;-P

1. Dezember 2008

Anti-Binge Drinking Videos

Auf meiner Suche nach Informationen zum Thema Binge Drinking, bin ich auf folgende Anti Alkohol spots gestoßen. Ich muss sagen, ich fands krass...deshalb ist dieser Beitrag auch nur für Leute mit starken Nerven und resistentem Magen gedacht. Trotzdem finde ich die Videos gut, sie schocken ordentlich.