Nachdem ich nun mehrmals gelesen habe, dass wir in keiner "Generation-Suff" leben, muss dennoch angemerkt werden, dass das Einstiegsalter des Alkoholkonsums sehr niedrig ist! (siehe Bild)
Außerdem ist noch interessant, dass in Südeuropa, das Einstiegsalter des Alkoholkonsums und der ersten Rauscherfahrung um ZWEI Jahre höher ist, als bei uns in Mittel- und Nordeuropa. Weshalb?
Sören, unser Soziologiedozent gab mir dafür folgende soziologische Lösung dafür:
Im Süden Europas ist man eher katholisch und im Norden eher evangelischer Konfession.
Ja, richtig es liegt an der Konfession! Katholiken können beichten gehen und die evangelischen Bürger müssen die Verantwortung selbst tragen (Sören: " We-protestants- have to drink because we can´t go to Beichte"...). Laut Sören haben Protestanten viele Pflichten, die sie alleine tragen müssen und das belastet, ergo Binge Drinking als Lösungsversuch ( Sören: " It´s hard to be pflichtful and because of that we are drinking!").
Ja, so gern ich den Sören auch hab, hierin kann ich nicht ganz übereinstimmen.
Aber die zweite Lösung, die er angebracht hatte könnte mitunter Grund für das niedrige Einstiegsalter des Alkoholkonsums bei Nordeuropäern sein:
Im Süden Europas ist die Familienbindung und damit Unterstützung sehr hoch im Gegensatz zu den nördlichen Ländern Europas.
Hierin stimme ich ihm vollkommen zu,als Halbsizilianerin, was Familie in Deutschland und in Sizilien bedeutet und welchen Stellenwert sie hat.
Nordeuropäer mit loser Familienbindung müssen Probleme und Pflichten mehr oder weniger alleine tragen. Im Süden hingegen, werden Problemstellungen und Entscheidungen zusammen getroffen, ergo, man trägt die "Last" nicht alleine.
Alkohol bleibt damit Genussmittel und wird nicht unbedingt als Problemlösung angewandt.
Ja, dieser Ansatz zur Klärung des Alkohlkonsumgefälles gefällt mir zwar besser ist aber dennoch sehr holprig.
Trotzdem danke Sören, für deine Erklärungsversuche :-)
9. Dezember 2008
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