20. Dezember 2008
Einführung
Herzlich Wilkommen!
Welcome!
Anfang September habe ich mein schönes Deutschland verlassen und mich in dänische Gefilde begeben. Hier werde ich für die nächsten drei Monate studieren (Gesundheitsförderung) und so viel von Land und Leuten mitnehmen, wie ich nur kann.
Meine Erfahrungen und Erlebnisse möchte ich hier auf meinem Blog mit euch teilen.
An dieser Stelle muss ich noch anmerken, dass ich seeeehr schreibfaul bin. Deshalb gibt es bei mir fast ausschließlich Videos und wenig Text ;-P
Ich wünsche euch viel Spass auf meinen Seiten und vielleicht kann ich ein wenig Fernweh in euch wecken. :-)
In the beginning of september I left my beautiful home country Germany behind to go to Denmark. For the next three months I am going to do my studies (Health Promotion) here in Denmark. I want to learn as much as possible about the Danes and their country.
By means of this blog I am goingt to share with you all my eperiences and adventures I have.
At this point, I have got to admit that I am a really bad correspondent. Therefore you will find mainly short videos and little writings. ;-)
Attention! I am not liable for any kind of upcoming wanderlust.
Nevertheless, have fun and enjoy yourselves.
Eure Doro
Yours Doro
9. Dezember 2008
Warum Jugendliche trinken
(Quelle:http://www.kreuzbund-hessen.de/aktuelles/dhs-tg-berlin/Dokumentation_Tagung_Berlin_Einzelseiten.pdf)
Die gute Sabine Bätzing, hat am Band des Drogenberichts für 2007 mitgewerkelt und Interessantes, bzw. Wissenswertes über den Grund des hohen Alkoholkonsums bei Jugendlichen herausgefunden.
Ich halt mich mal kurz:
1. Alkohol sorgt für gute Stimmung
2. Alkohol beseitigt Hemmungen
3. Alkohol fördert die Gesundheit
4. Alkohol ist Genuss
Hallo? Alkohol fördert die Gesundheit? Ja, vielleicht ein Gläschen Wein aber doch net dass Gebinge, was ihr veranstaltet"!!!!
Dass Genuss erst an vierter Stelle Steht wundert mich net. Was so schnell weggeext wird, kann ja net genossen werden.... ;-)
Komasaufen für Anfänger
Einstiegsalter
Außerdem ist noch interessant, dass in Südeuropa, das Einstiegsalter des Alkoholkonsums und der ersten Rauscherfahrung um ZWEI Jahre höher ist, als bei uns in Mittel- und Nordeuropa. Weshalb?
Sören, unser Soziologiedozent gab mir dafür folgende soziologische Lösung dafür:
Im Süden Europas ist man eher katholisch und im Norden eher evangelischer Konfession.
Ja, richtig es liegt an der Konfession! Katholiken können beichten gehen und die evangelischen Bürger müssen die Verantwortung selbst tragen (Sören: " We-protestants- have to drink because we can´t go to Beichte"...). Laut Sören haben Protestanten viele Pflichten, die sie alleine tragen müssen und das belastet, ergo Binge Drinking als Lösungsversuch ( Sören: " It´s hard to be pflichtful and because of that we are drinking!").
Ja, so gern ich den Sören auch hab, hierin kann ich nicht ganz übereinstimmen.
Aber die zweite Lösung, die er angebracht hatte könnte mitunter Grund für das niedrige Einstiegsalter des Alkoholkonsums bei Nordeuropäern sein:
Im Süden Europas ist die Familienbindung und damit Unterstützung sehr hoch im Gegensatz zu den nördlichen Ländern Europas.
Hierin stimme ich ihm vollkommen zu,als Halbsizilianerin, was Familie in Deutschland und in Sizilien bedeutet und welchen Stellenwert sie hat.
Nordeuropäer mit loser Familienbindung müssen Probleme und Pflichten mehr oder weniger alleine tragen. Im Süden hingegen, werden Problemstellungen und Entscheidungen zusammen getroffen, ergo, man trägt die "Last" nicht alleine.
Alkohol bleibt damit Genussmittel und wird nicht unbedingt als Problemlösung angewandt.
Ja, dieser Ansatz zur Klärung des Alkohlkonsumgefälles gefällt mir zwar besser ist aber dennoch sehr holprig.
Trotzdem danke Sören, für deine Erklärungsversuche :-)
6. Dezember 2008
Präventionsprogramme und Wirksamkeit
(Quelle: Griffith Edwards (Hrsg.)(1997): Alkoholkonsum und Gemeinwohl - Strategien zur Reduktion des schädlichen Gebrauchs in der Bevölkerung. Stuttgart: Enke Verlag.)
Präventionsprogramme:
BZgA-Jugendkampagne: "Na Toll!" und HaLT ( Hart am Limit): Suchtberatung, Aufklärung und Willensstärkung ( Nein, zum Alkohol sagen können)
Polizei-Kampagne: auf 1,5 Mio Bierdeckeln sind abschreckende Bilder von Betrunkenen abgedruckt, Vermarktung durch sportliche Jugendidole
(Quelle:http://magazine.web.de/de/themen/gesundheit/ernaehrung/7124588-Ekel-Fotos-mahnen-zu-massvollem-Trinken,articleset=4165864,page=1.html)
Internetseiten: z.B. Don´t drink too much! Stay Gold
http://www.staygold.eu/aktions-spots/aktions-spots.html
Folgen von Binge Drinking
Gewalt:
-der Anteil betrunkener Jugendlicher, die zu gewalttätern werden steigt an. 2006 waren es noch 38,5 Prozent, 2007 bereits 39,3 Prozent.
-Rausch-Opfer
-Selbst junge Mädchen würden unter Alkohol zunehmend zu Gewalttätern - ihre Zahl sei in den vergangenen Jahren um vier Prozent gestiegen
(Quelle:http://magazine.web.de/de/themen/gesundheit/ernaehrung/7124588-Ekel-Fotos-mahnen-zu-massvollem-Trinken,articleset=4165864,page=1.html)
- Tod: 2005 berichtete das statistische Bundesamt von ca. 16300 Toten durch Alkohol
(Quelle:http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/zdw/2007/PD07__013__p002.psml)
Gesundheitliche Folgen:
- das Gehirn ist in Gefahr, da es erst im Alter von etwa 17 Jahren voll ausgereift ist und durch Alkohol geschädigt werden kann...ca 10.000 000 Gehrinzellen sterben nach einem Vollrausch ab!
-Erstickungsgefahr, durch Erbrochenes
-Wenn sich Jugendliche aus Langeweile oder Schüchternheit angewöhnen, zur Flasche zu greifen, sind sie in großer Gefahr, süchtig zu werden.
-Schlaganfälle ( ja, wirklich...das kann man davon au bekommen!)
-Selbstmord ( soll sogar sehrhäufig vorkommen. Ob jetzt im Suff selbst, als Unfall oder aus Absicht, weiß ich net...)
-Koronare Herzerkrankungen
-sexually transmitted diseases ( Aids usw. aufgrund der Unbedachtsamkeit im Rausch)
4. Dezember 2008
Tanz und Drama - Finale
Es hat natürlich wieder viel Spass bereitet und es kam allerlei witziges heraus, aber seht selbst.
Für mich bleibt nur noch zu sagen; Ich werde es vermissen!
Today we were in Aabenraa for the last time. Again we had a lot of fun, but see yourselves. In the end I just want to mention; I am going to miss these kind of lessons!
2. Dezember 2008
Begriffsedfinition: Binge Drinking
„Binge Drinking“ wird als „Konsum von mindestens 5 Glas Alkohol pro Trinkgelegenheit“ definiert, wobei eine Glaseinheit mit 0,12 Liter Wein, 0,36 Liter Bier oder 0,04 Liter Spirituosen quantifiziert wurde, was dem Konsum von mindestens 0,6 Liter Wein, 1,8 Liter Bier oder 0,2 Liter Spirituosen über einen beliebig langen Zeitraum entspricht. Diese Definition liegt auch der großen europäischen Studie „European School Survey Project on Alcohol and other Drugs (ESPAD)“ zugrunde...
(Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Rauschtrinken)
...it is now commonly used in describing a single drinking session that includes consumption above a given cut-off level of alcohol...Sometimes it is also referred to as episodic
heavy drinking,which has been defined as a drinking occasion that includes consumption of at least 60g of alcohol, although other definitions (such as 5 or more ‘standard drinks’) have also been used.The US based National Institute of Alcohol and Alcoholism (NIAAA) defines binge drinking as a pattern of drinking alcohol that brings the blood alcohol concentration (BAC) to 0.8g/L or above. For the typical adult, this pattern corresponds to consuming 70g alcohol or more (male) or 56g or more (female) in about two hours (NIAAA 2007).
(Quelle:http://www.ias.org.uk/resources/papers/europe/phproject/bingedrinking-report.pdf)
Die Theorie hinter der Theorie :-)
ökonomisches Kapital: Flatrate-Partys ermöglichen selbst dem schmalsten Taschengeld/ beutel, ein Besäufnis (Quelle: http://www.focus.de/panorama/welt/komasaufen_aid_54229.html)
soziales Kapital: Der Alkoholgenuss wird in der Gesellschaft anerkannt. ("Eine wichtige Rolle spielt sicherlich die Werbung, die Alkohol als Genussmittel verklärt". Ein weiteres Problem sei, dass gerade in Deutschland der Alkoholkonsum fest in der Tradition des Landes verwurzelt sei. "Wein und Bier gelten bei uns als Kulturgut, das sogar in Form von Steuerbegünstigung subventioniert wird")
(Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Berlin-Alkohol-Flatrate-Party;art114,1880031)
kulturelles Kapital: Alkohol gehört in Deutschland zur Kultur! (...,der Alkoholkonsumist fest in der Tradition des Landes verwurzelt, "Wein und Bier gelten bei uns als Kulturgut...)
(Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Berlin-Alkohol-Flatrate-Party;art114,1880031)
symbolisches Kapital: Binge Drinking bringt Anerkennung, d.h. Prestige, Reputation, Ehrenzeichen, Privilegien und Positionen bei den Gleichaltrigen.
(steigende Bedeutung der Gleichaltrigen;Gruppenprozesse -Mutproben, Konformitätsdruck- Symbolisches Erwachsenenverhalten; Identitätssuche -Kommunikation durch Symbole;Symbole des Erwachsenen verwenden)
(Quelle:http://www.lwl.org/ks-download/downloads/fwb/06_2004_Kick_Vortrag_Settertobulte.pdf)
Pierre Bourdieu: Kulturtheorie
Was ist die Kulturtheorie?
Die Kulturtheorie Bourdieus vergleicht Interaktionen des Alltagslebens mit einem Spiel. Die Individuen besitzen unterschiedlich viele Potentiale verschiedener Art, die sie einsetzen und teilweise umwandeln können: ökonomisches Kapital, soziales Kapital, symbolisches Kapital und kulturelles Kapital. Dabei gilt: Jeder spielt entsprechend der Höhe seiner Chips. So kann der Erwerb kulturellen Kapitals beispielsweise zur Erhöhung des ökonomischen Kapitals eingesetzt werden.
(Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Bourdieu)
kurze Begriffserklärung:
ökonomisches Kapital= der Besitz jeder Art von Ware, beispielsweise Unternehmen, Produktionsmittel, Grund und Boden, sowie anderes Vermögen, wie Geld, Aktien, Schmuck oder Kunstwerke.
soziales Kapital = die Gesamtheit der aktuellen und potenziellen Ressourcen, die mit der Teilhabe am Netz sozialer Beziehungen gegenseitigen Kennens und Anerkennens verbunden sein können.
Soziales Kapital bietet für die Individuen einen Zugang zu den Ressourcen des sozialen und gesellschaftlichen Lebens wie Unterstützung, Hilfeleistung, Anerkennung, Wissen und Verbindungen bis hin zum Finden von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Es produziert und reproduziert sich auch über Tauschbeziehungen, wie gegenseitige Geschenke, Gefälligkeiten, Besuche und Ähnliches.
symbolisches Kapital = ein Zeichen gesellschaftlicher Anerkennung und sozialer Macht bzw. sozialer Gewalt und verleiht somit: Prestige, Reputation, Ehrenzeichen, Privilegien und Positionen.
Dies geschieht vor dem Hintergrund der Verfügung über die anderen Kapitalsorten, den Akteuren und den verschiedenen Klassen mittels einer bestimmten distinktiven Sprache und anderer körperlicher Ausdrucksformen wie Kleidung, Stil und Verhalten.
kulturelles Kapital = die Bildung, welche einen Nutzen im sozialen Beziehungsgeflecht mit sich bringt. Dieses Segment des kulturellen Kapitals ist körpergebunden und wird in der Familie, die über unterschiedlich viel kulturelles Kapital verfügt, an die Kinder weiter gegeben. Hinzu kommen die Übertragung und der Besitz kultureller Güter sowie die Machtausübung durch den Erwerb von Titeln und Stellen.
Damit knüpft Pierre Bourdieu an Max Webers Unterscheidung von „Klassenlage“ (ökonomisch definiert nach „Marktchancen“ ) und „Klassenstand“ ( die „Stellung“ in der Hierarchie von Ehre und Prestige) an. Als „ständische Lage“ bezeichnet Weber „jede typische Komponente des Lebensschicksals, welche durch eine spezifische, positive oder negative, soziale Einschätzung der Ehre bedingt ist, die sich an irgendeine gemeinsame Eigenschaft knüpft.“ (Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft). Diese ständische Ehre zeigt sich in seiner/ihrer „Lebensführung“, die bestimmte Handlungen zulässt oder sanktioniert.
Soweit erst mal zur trockenen Theorie ;-P
1. Dezember 2008
Anti-Binge Drinking Videos
25. November 2008
Strassenkunst
Ines und ich haben ein kleines Rebus für euch geschaffen. ;-P
Könnt ihr es eraten?
BubbleShare: Share photos - Craft Ideas
Jugendliche und ihr Trinkverhalten 2
...von einer heranwachsenden Trinkergeneration kann indes nicht die Rede sein. Im Gegenteil – seit 30 Jahren sind die Jugendlichen nicht so vernünftig mit Alkohol umgegangen wie heute. Das beweist die Statistik: Unter den 12- bis 25-Jährigen hat sich der Konsum von Bier, Wein und Spirituosen seit 1979 halbiert...Selbst die Zahl jugendlicher Vieltrinker ist gleich geblieben...Eine neue Qualität riskanter Trinkgewohnheiten lässt sich ebenfalls nicht beobachten. Die Jugendlichen werden eher braver...
(Quelle: http://www.zeit.de/online/2007/14/alkoholmissbrauch)
Weshalb die Sorge um die Jugendlichen, wenn noch nie eine Generation so vernünftig mit Alkohol umgegangen ist?
...Völlig grundlos ist die Aufregung um jugendliche Komasäufer trotzdem nicht. Eine kleine Gruppe Minderjähriger lebt nämlich doch gegen den Trend –– und dieser wilde Haufen zieht derzeit die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Während die Masse der Jugendlichen immer gesünder lebt, bechert eine Minderheit, bis alle Lichter ausgehen.
(Quelle: http://www.zeit.de/online/2007/14/alkoholmissbrauch)
Saufen bis der Arzt kommt - ein Trend, der unter Jugendlichen in ganz Deutschland deutlich zunimmt, wie Experten bestätigen. Die Berliner Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei/PDS) äußerte sich erst kürzlich besorgt über eine "relativ kleine Gruppe von Jugendlichen", die das "Kampftrinken und Komasaufen" als eine Art Sport betreibe. Hintergrund waren Zahlen, wonach 2005 274 Kinder und Jugendliche wegen "akuten Rausches" stationär behandelt werden mussten. Im Jahr 2000 seien es 156 Betroffene gewesen.
(Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Berlin-Alkohol-Flatrate-Party;art114,1880031)
24. November 2008
Trainierungsplanierung
In diesem Fach lernen die Studenten, einen Trainingsplan für einen Komilitonen zu erstellen und natürlich auch zu begleiten. Tipps und Tricks gibt es natürlich vom Dozenten, um nicht völligen, tschuldigung, Mist zu trainieren.
Über 8 Wochen ging die Trainingsphase und heute fand die Evaluation dazu statt, an der wir teilnehmen durften.
Es ist wirklich interessant, was für Ergebinisse herauskamen und v.a. welche Probleme auftraten.
Wie eine Studentin richtig meinte: " Es ist wichtig so etwas selbst gemacht zu haben, bevor man es bei anderen macht, weil man dann erst weiß, was von einem selbst alles abverlangt wird."
Sobald wir in Deutschland sind, würde ich auch gerne, so einen Plan machen und herausfinden, wie ist das überhaupt. Aber ohne fachliche Anleitung ist das wohl schwer, zwecks aufkommender Probleme, z.B. zu hohe Ziele setzen, kontraporduktive Trainingselemente ansetzen.....
There is so much, I would like to have in our German schedule. This includes the subject “Trainierungsplanierung” (planning a training)- as our Danish friends translated ;-P
In this subject the students learn how to create and conduct a training schedule for a fellow student and. Their Tutor, is helping in this process to avoid serious mistakes.
The Training for each student lasted for about 8 weeks and today the evaluation took place, at which we were allowed to participate. It was interesting to see what Kind of problems and questions arose during this time. And as a student correctly mentioned: “It is important to practice and experience this once on yourself before acting on other people. Only then you realize what is included in making a fitness schedule for a client and what may the main problems may emerge.”
As soon as we are back in Germany, I would like to do the same as the Danish students But this could be a problem, because we have no scientific management…
Jugendliche und ihr Trinkverhalten
Ständig wird davon geredet, dass die Jugendlichen so viel rauchen und Alkohol trinken und was muss ich da erkennen? Ja, das Gegenteil scheint der Fall zu sein.
Hier einige interessante Auszüge aus dem Artikel "Wir Säufer" aus, die Zeit:
Unter den 12- bis 25-Jährigen hat sich der Konsum von Bier, Wein und Spirituosen seit 1979 halbiert, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) herausfand.....Warum also diese Panik? Was Alkohol betrifft sind Kinder heute ja offenbar viel vernünftiger als die nun so besorgte Elterngeneration.
Da sieht mans mal wieder, wir sind sogar braver als unsere Eltern es einst waren.
Soviel dazu.
Der Artikel deckt trotzdem einige interessante Trends und neue Probleme auf.
Nämlich:
Eine kleine Gruppe Minderjähriger lebt nämlich doch gegen den Trend – und dieser wilde Haufen zieht derzeit die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Während die Masse der Jugendlichen immer gesünder lebt, bechert eine Minderheit, bis alle Lichter ausgehen.
"Der Anteil der Risikotrinker hat zugenommen", sagt Stephan Daubitz von der Berliner Fachstelle für Suchtprävention. Für 274 Jugendliche zwischen 10 und 20, so die Berliner Zahlen für 2005, endete die Sauftour im Krankenhaus, wo sie wegen akuter Alkoholvergiftung vollstationär behandelt werden mussten. Das passiert immer häufiger. Zur Jahrtausendwende hatten die Kliniken der Hauptstadt erst 256 Intoxikationen gemeldet.
Da stellt sich mir die dezente Frage, weshalb betrinken sich die Jugendlichen Krankenhausreif?
Sind etwa die Flatrate-partys daran schuld? Wenn ja, trifft es dann besonders das Schwäbische Volk, die für ihre Sparsamkeit und den Geiz wohl bekannt sind?
Oi, ward hier etwa eine Problemstellung geboren?
Falls sich jemand noch für diesen Artiekl im ganzen interessiert, hier der Link:
http://www.zeit.de/online/2007/14/alkoholmissbrauch
Halbmarathon wir kommen!
Am 16.Mai 2009 werden die liebe Ines und ich an dem Halbmarathon in Bad Waldsee teilnehmen. Bis dahin heisst es trainieren, trainieren, trainieren....
Was auf mich genau wartet weiß ich noch nicht genau...aber ich bin schon gespannt darauf!
Hier der Link zum Bad Waldseer Halbmarathon:
http://www.badwaldseer-lauffieber.de/
P.S. Für diejenigen, die glauben, wir wären "out of mind!" Nach dem Lauf gibt es eine kostenlose Massage! Mmmhh,... :-)
23. November 2008
Die ewige Suche nach der Problemstellung
Eigentlich ja Paradox, wer sucht schon nach einer Problemstellung, Probleme kommen doch normalerweise schon von alleine auf einen zu. Häää?
Naja, auf jedenfall suche ich schon seit einiger zeit ganz verzweifelt ach einem Problem, das ich näher untersuchen kann.
Dabei bin ich auf Seiten über den Drogen- und Alkoholkonsum bis zur Lebensqualität und -zufriedenheit Jugendlicher herumgestreunert.
Dabei ist mir immer wieder die HBSC-Studie in die Finger gekommen, deshalb hat dieser Survey jetzt einmal einen Blogeintrag verdient. Vielleicht komm ich ja über diese Studie zu meiner Problemstelllung. Who knows...
22. November 2008
angewandte Soziologie
Soziologie ist für mich ein eher gefürchtetes Fach, doch hier in Dänemark schafft es Sören- unser Soziologiedozent- diese Wissenschaft richtig greifbar zu machen.
Ok, seine Tafelbilder sind zuweilen etwas konfus aber das ist eben Sören.... ein verkanntes Genie ;-P
Kaugummi kauend und mit dem I-pod in der Hand, aus dem noch Duffy schallt, kommt er in unsere Stunde herein gelaufen.
Heute steht Pierre Bourdieu und "Lifestyletheories" auf dem Stundenplan.
Langweilig? Nein, nicht bei Sören. Alle acht hängen wir förmlich an seinen Lippen. Für ihn ist es kein Problem Soziologie mit Sex and the city oder Johnny Cash und direkt mit unserem Alltag zu verknüpfen.
Sören, dank dir, bekommt Soziologie endlich Hand und Fuss!
For me, sociology is a rather formidable subject. Sören-our lecturer in sociology here in Denmark-however, manages to make this science tangible for me/us. Okay, his panels are sometimes a bit confusing, but this is the way Sören is…an underestimated genius ;-P
With the I-pod in his hands, giving the sounds of “Mercy” from Duffy away,and bubblegum chewing he arrives to our class.
Today’s timetable says: Pierre Bourdieu and “lifestyletheories”.
Boring? No, not with Sören. All eight of us are hanging on his lips. For him it’s no Problem to connect sociology with “Sex and the city” or Johnny Cash and our daily life.
Finally, sociology is getting rhyme or reason. Thank you for that,Sören!
20. November 2008
Tanz und Drama 4
Uns hat es wieder richtig viel spaß gemacht, denn heute stand Musik mit Trommel und anderen Gerätschaften bevor.
Natürlich war auch Gesang mit von der Party...keine Sorge, ich habe ganz leise gesungen, so dass man meine schrägen Töne nicht hören konnte. ;-P
Aber seht doch selbst.
Today we have been to Aabenraa because of our Dance and Drama classes.
Again, we had a lot of fun for we made some music with congas and other materials.
Unfortunately we had also to sing...no worry, my singing was more like a whispering so noone had to suffer from my voice. ;-)
But see yourself.
15. November 2008
Der Gsundi auf dem Weg zum Halbmarathon
Unser Ziel: ein Halbmarathon laufen
Gestern haben wir uns dann endlich aufgerafft und liefen unsere ausgewählte Strecke ab.
Noch nie zuvor bin ich länger als 100min , geschweige denn mehr als 12km gelaufen.
Daher ist auch leicht verständlich, dass dieser Lauf eine totale Grenzerfahrung für mich war. Zudem waren meine Ausgangsbedingungen nicht besonders brickelnd; die Nacht zuvor hatte ich nur 4 Std. Schlaf und an der Universität bereits 1 Std. Fitnessprogramm hinter mich gebracht.
Um 14:30 Uhr ging es dann aber trotzdem los.
Die ersten 16 km liefen sich ganz gut doch irgendwann wurden die Beine schwerer. Durch die rapide einsetzende Dämmerung im Wald konnte man Bodenunebenheiten und kleine Stöckchen nicht mehr genau erkennen; dies hatte dann auch die Folge, dass sich Ines den Fuß vertrat. Aber Ines biss die Zähne zusammen und lief weiter.
An ihrer Stelle hätte ich den Lauf sofort abgebrochen, aber Ines ist halt ne "Maschine" ;-)
Mit Fortschreitender Zeit fiel mir die allgemeine Wahrnehmung meiner Umgebung immer schwerer, was nicht nur an der hereingebrochenen Dunkelheit, sondern an dem eintretenden Delierium liegen konnte;bei den letzten 2-3 wusste ich nicht genau, ob ich mich nun übergeben, schlafen, trinken oder Tod umfallen sollte. Ich war dezent am A...
Nachdem wir 19,5km im Wald hinter uns gebracht hatten musste ich gehen; meine Erschöpfung war wirklich immens.
Die letzten 500m hat Ines es allerdings irgendwie wieder hinbekommen, mich zum Laufen, zu animieren.
2:22h später kamen wir dann endlich wieder an unserem Wohnheim an.
Ich war so erschöpft, dass ich nichts empfinden konnte, weder Stolz auf meine erbrachte Leistung noch Glück darüber, dass es endlich vorbei war.
Der einzige Gedanke, den ich fassen konnte war: Wasser.
Davon hab ich dann auch gleich mal 1l hinuntergestürzt.
Nachdem noch etwas ausgedehnt wurde, ging es razfatz unter die Dusche, weil ich schon völlig zu frösteln begann.
Als ich dachte, nun das Schlimmste hinter mich gebracht zu haben (den Lauf), hatte ich mich ordentlich getäuscht!
Nach meiner Wellness-Dusche ging es mir nämlich erst mal so richtig elend. Ich spürte, dass ich vollkommen schwach und energielos war, als ich aber die Spaghetti vom Mittag aufgewärmt hatte, konnte ich keinen Bissen davon essen. Mir war so richtig schlecht!
Hier ein kurzer Film, nach unserem Lauf:
Heute geht es mir erstaunlich gut. Der absehbare Muskelkater in den Beinen blieb bisher aus,allerdings habe ich vom Fitnessrogramm einen verspannten Nacken und das war im Verhältnis gegen unseren Lauf ja gar nix!!!! Mein Körper ist strange ;-P
Aber man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben und deshalb warte ich erst mal bis morgen ab. Der richtige Muskelkater meldet sich schließlich erst nach zwei Tagen.
Blöd ist nur, dass wir morgen auch wieder Tanz und Drama haben....hoffentlich wird das nicht so anstrengend.
6. November 2008
Tanz und Drama 3
Nach kurzem aufwärmen- Fangen-Spiele (ohne Worte! ;-P )- machte uns Flemming erst einmal klar, wie wichtig der Gesichtsausdruck beim Theater spielen ist. Um den Gesichtsausdruck etwas zu üben, mussten wir einen imaginären und sehr schweren Gegensatnd an unseren Nebenmann übergeben.
Danach, zeigte uns Flemming das Bild eines Mädchens und wir wurden in zwei Theatergruppen aufgeteilt. Anhand von Fragen wie: "Wo befidnet sich das Mädchen im Moment?", "Was sagt ihr Gesichtsausruck über ihre Person?", "wie sieht wohl ihre Lebenswelt und ihr soziales Netzwerk aus?".... wurden wir herausgefordert, eine Lebensgeschichte über dieses Kind zu schaffen.
Am Ende führten wir dann unser selbstkreeirtes Theaterstück auf.
Es war mal wieder eine neue aber auch sehr interessanten und gute erfahrung für mich.
Vor allem zeigte es mir sehr eindrücklich, wie leicht es doch ist eine ganze Lebensgeschichte in ein einziges Bild zu interpretieren.
Today we were challenged with drama. Bit by bit Flemming directed us to our firts own play. After some warm up games (primarly tag games) he explained us how important the facial expression is when playing. After that we had to train it as we were moving an imaginary and really heavy box to our neighbour. Thereafter Flemming showed us a picture of a girl and devided us in two acting groups. By means of questions like: "Where is the girl standing?", "What tells her expression about her character?", "What could her social network look like?"....we were asked to make up a story behind that girl. In the end we had to perform our story. It was a new and good experience. Above all it made me aware how easy it is to make up a whole life story by means of only one picture.
4. November 2008
Kunst
In der 11. Klasse hatte ich das letzte Mal Kunstunterricht....dann sind das nun fünf Jahre!!! Wow!
Jedenfalls, nach dieser halben Ewigkeit an "Kunstabstinenz" hatten wir heute Zeichnen und Kunst auf dem Stundenplan stehen.
Etwas mulmig war mir ja schon, gerade weil ich schon so lange nichts mehr in diese Richtung getan habe.
Meine liebe Miri, hatte mich zwar auf die Reise nach Dänemark mit Blesitift und Zeichenbuch ausgestattet aber SIE ist ja auch Künstlerin!!!
Das Zeichenbuch ist bei mir ein Tagebuch geworden und den Bleistift nehme ich für Notizen. Kann man so etwas dann entartet nennen? Keine Ahnung, spielt hier auch keine Rolle.
Zurück zum Kunstunterricht, der uns heute bevorstand.
Wir wurden wie immer ganz herzlich begrüßt und nach einer Tasse Tee/Kaffee ging es dann auch schon los.
Die Aufgabe: Selbstportrait.
"Hilffeeee!!!" Wie soll ich denn sowas machen?
Aber, es ging!
Schritt für Schritt kam ich einem Menschenkopf näher, der irgendwo auch etwas von mir selbst hatte.
Ich hätte mir zu Beginn der Stunde nie träumen lassen, dass ich zu so etwas imstande bin.
Der Kunstunterricht hat zwar überhaupt nichts mit meinem Studiengang zu tun aber es hat sehr gut getan, auch einmal etwas ganz fachfremdes zu tun und andere Fähigkeiten zu entwickeln. Außerdem, trägt ein Erfolgserlebnis zum Wohlgefühl bei und das hat wiederum sehr viel mit Gesundheit zu tun! ;-P
Hier unsere Bilderwand.
Na, welches Bild soll mich darstellen?
30. Oktober 2008
Tanz und Drama 2
Auf dem Plan standen: Boot stamp, Kinderspiellieder, Volkstanz und zu guter letzt Jive.
Die Kinderspiellieder und der Volkstanz waren sehr gewöhnungsbedürftig aber Boot stamp und Jive waren wieder voll meine Wellenlänge ;-) -Gä, Jenny und Ines?
Aber seht selbst, wie wir uns angestellt haben.
Dance and Drama costed us today in many ways quite an effort, as we were introduced in many different kinds of dances. At first we were shown how to do the Boot stamp. Next we learned some danish folk dances. Thereafter we got to know some danish childrens play songs. Finally we danced Jive.... my favourite this day. But see yourself.
23. Oktober 2008
Dänische Spezialitäten
Bisher haben wir noch nicht viel dänische Spezialitäten gekostet, aber in eine "Mahlzeit" haben wir uns sehr verliebt: Ristet Hotdog.
Ja, auch ein Gsundi ernährt sich zuweilen ungesund!
Ehrlich gesagt schau ich bei der Zubereitung nicht besonders genau hin, sonst bekomme ich nur die Krise.
Aber, damit ihr euch ein Bild davon machen könnt, der Hotdog besteht aus: Mayonnaise, Remoulade, Ketchup,Senf, geröstete Zwiebeln, normalen Zwiebeln, Essiggurken,der Wurst und eben dem Hotdog-Brot
Im vorhergehenden Post hatte ich ja schon erwähnt, dass die Dänen gerne alle Geschmacksinne aufeinmal ansprechen, deshalb dürft ihr euch auch nicht über den Mix der Zutaten wundern.
Es hört sich superekelig an, scmeckt aber gigantisch, nicht wahr Binchen?
Satt wird man leider nicht davon! :-( ( is ja auch verständlich, nech?)
Tanz und Drama 1
Heute standen Tanz und Drama in Aabenraa auf unserem Stundenplan.
Flemming und Lone, sind unsere Lehrer in diesem Fach und bilden eigentlich ErzieherInnen aus.
Unsere heutige Stunde nannte sich "Ice breaking" und dementsprechend machten wir Aufwärmspiele mit Kennenlerneffekt.
Lone übernahm dann den Bewegungsteil und ich muss sagen erst dachte ich : "oh neeee! nicht sowas!. Aber mit der Zeit hats echt Spass gemacht, einfach wild in der Gegend herumzuhüpfen, wie es einem gefällt.
Am, besten war die Ballmassage am Ende der Stunde.
Die Heimfahrt traten wir mit dem Bus an. Für mich war es das erste Mal, die dänischen öffentlichen Verkerhsmittel zu benutzen. Und ich muss sagen, die dänischen Busse sehen zumindest von innen anders aus als die deutschen!
In Aabenraa we were challenged today for the first time with Dance and Drama.
Flemming and Lone, the teachers in that subject, usually educate paedagogs for children.
The tpoic ot the lesson was: " Ice breaking", so we had to go trough lots of games where you get to know each other better and where you need to trust your mates.
Lone took lead of the second part of the lesson: the actual sporty part.
We were asked to jump around and make up our own "moves". At first I tought: "No, I am not able to do that...I do not want to!!!" But I have to admit...it was great! It was so funny.
The best of all was the Massage at the end of the lesson. "Mmmmh..." or "Ohmmm..." ;-P
22. Oktober 2008
Nationalstolz
Die Dänen sind sehr stolz auf ihr Land uns versuchen das nicht zu verbergen. An nahzu jedem Haus findet man eine dänische Flagge oder zumindest ein Wimpel. Auch ganze Hauseinfahrten werden mit dänischen Fähnchen verziert, wenn es sein muss.
Allerdings darf nicht jede Flagge aufgehängt werden.
Das Foto zeigt eine staatliche Flagge, die an Schlössern, Rathäusern und anderen staatlichen Einrichtungen zu sehen sind. Die dänischen Bürger dürfen nur Flaggen in komplett rechteckiger Form besitzen.
As the danish are very proud of their country, nearly every family owns a danish flag, which are posted in front of their house.
They ( the danish) are even decorating the way in to their house with litte flags. Crazy danes! ;-P
However flag is not equal to flag.
The picture shows a flag of state. This kind of flag is only used for national buildings and royal purposes. The flag of an ordinary danish citizen is rectangular.
18. Oktober 2008
Inselhopping
Sowohl Fünen als auch Langeland wollten von uns besucht werden. ;-P
Auf erstgenannter Insel war Sevndborg unser Reiseziel. Laut Marco Polo Reiseführer ist diese Stadt 750 Jahre alt und soll in Puncto Temperament an italienische Verhältnisse erinnern. ;-)
Angekommen, haben wir als erstes die Windmühle besichtigt und danach ging es in die Stadt.
Nachdem wir in einer der örtlichen Kirchen nach den versteckten Symbolen auf dem Boden gefahndet haben, wollten wir uns unbedingt noch das Hafenviertel anschauen. Nach MP sollte es ja so viel Charme haben.
Um die Reise zum Hafen aufnehmen zu können, mussten sich Sarah und ich erst mal mit einem Schrimps-Döner- ja, sowas gibt es tatsächlich- stärken.
Als wir endlich durch weibliche Intuition den Hafen gefunden hatten, konnten auch wir bewundern wie neben schicken Yachten die wunderschönen alten Schiffe im Hafen lagen.
Den Fischhandel nebenan, mussten wir uns natürlich auch noch anschauen und ich muss echt sagen, das hatte was! :-)
Da wir ja aber noch nach Langeland rüber fahren wollten, musste die Svendborg-Besichtigungstour an dieser Stelle enden.
In Langeland, ging es nach Tranekaer. Dort gibt es ein privates Schloss, dessen Park aber für Besucher geöffnet ist. Das besondere am Schlosspark sind die Naturskulpturen von 21 Künstlern.
Nun, ehrlich gesagt, fand ich diese Kunstwerke nicht besonders atemberaubend dafür aber umso mehr vom Esskastanienbaum, den wir passierten.
Nach kurzem Überlegen, saßen alle drei auf dem Boden und haben kräftig Esskastanien gesammelt, die wir dann später ganz stolz unseren zu Hause gebliebenen präsentierten und am gleichen Abend zubereiteten.
"Uhm! De er laekre." :-)
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11. Oktober 2008
Mein Tagesablauf an der DNT
Die ersten drei Tage waren für uns mehr eine Art Orientierungs- und Beobachtungszeit, in der wir allerdings schon am Dänischunterricht teilnahmen und die Ämterstunde der Schüler kontrollierten. Außerdem fand in diesen Tagen eine Arbeitsplanbesprechung mit Karin, unserer Betreuerin über diese Zeit, statt.
In der zweiten Woche waren wir schon kräftig am analysieren und entwickelten einen Fragebogen zum Gesundheitsverhalten der Schüler als auch der Lehrer, den wir bis zum Ende der Woche auswerteten und präsentierten.
Neben des Fragebogens durften wir für die Küchenchefin Elke einen Essensplan über eine Woche erstellen und selbst einige Fragen zum Ablauf in der Küche stellen. Natürlich fand auch ein Austausch von leckeren Rezepten statt. ( Yammi)
Schließlich nahmen wir auch noch weiterhin am Dänischunterricht teil, um nicht nur die Deutsche Sprache zu hören.
Die dritte Woche war eine Kreativwoche mit dem Thema: Herbstmarkt.
Die Schüler und Lehrer produzierten bis Donnerstag allerlei herbstliche Artikel. Sowohl Bine als auch ich durften eine eigene Kreativgruppe leiten und etwas produzieren. Mir wurden zwei Mädels zugeteilt, die mir halfen, Dinkelkissen zu machen.
Freitags wurde dann mit Hilfe aller Schüler die ganze Schule herbstlich dekoriert und ein Herbstmarkt auf die Beine gestellt. Abends kamen dann die Gäste (Eltern und Leher) und konnten dann neben den Marktständen eineTombola, die Schulband, Linedance, Martialarts und vieles mehr genießen. Der Erlös des Ganzen ging an das Dänische Rote Kreuz.
Bevor die SchülerInnen in die wohlverdienten Herbstferien entlassen wurden, musste jeder, auch die Eltern, nochmals mit Hand anlegen und aufräumen.
Nachdem alle Schüler gegangen waren saßen wir, die Lehrer, Bine und ich, noch gemütlich zusammen.
Auf dänisch würde man hier sagen: Wir hatten einen hygge aften.
Letztlich können wir (Bine und ich) sagen, dass wir sehr viele liebe Menschen getroffen haben, die wir auch wieder besuchen werden ;-P Außerdem haben wir sehr viel über das dänische Schulsystem und im speziellen über die Schulform der Efterskole gelernt.
Falls wir in Deutschland keine Arbeit finden sollten, wissen wir, hier hätten auch wir eine Zukunft. :-D
27. September 2008
Deutsche Nachschule Tingleff (DNT)
1844 Gründung der 1. Volkshochschule in Dänemark alsWegbereiter für die Erwachsenenbildung.
Volkshochschule in Nordschleswig
1902 Gründung der 1. dt. Volkshochschule
1905 Gründung der deutschen Volkshochschule in Tinglev
1951 Gründung der Deutschen Nachschule Tingleff
- Hauswirtschaftslehrgang
- Landwirtschaftlicher Lehrgang
- Nachschullehrgang
1989 - ausschließlich Nachschule
Das Besondere an der Efterskole in Tinglev ist, dass sie Bilingual aufgebaut ist. Es wird sowohl deutsch als auch dänisch gelernt, das macht es sogar deutschen Schülern möglich diese Schule zu besuchen und einen Hauptschul- oder Realschulabschluss zu erlangen.
Woher Kommen die Schüler vom DNT?
Jahr 2008
Dänemark: 40 Schüler
Deutschland: 44 schüler
1 Schülerin aus Ungarn
1 Schülerin aus Polen
Tagesablauf an der DNT:
6.30 Uhr Wecken
7.20 Uhr Frühstück
7.40 Uhr Putzen des Zimmers und Außenämter (= putzen der allgemein genutzten Räume, wie z.B. das Fernsehzimmer oder auch die Flure)
8.00 Uhr Nachrichten
8.20 Uhr 1.Unterrichtsblock
9.50 Uhr Pause
10.20 Uhr 2.Block
11.15 Uhr 3. Block
12.50 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Linien
17.30 Uhr Abendessen
18.00 Uhr Ruhe-Lesestunde (stille time)
21.30 Uhr Abschließen der Außentüren
22.30 Uhr Nachtruhe
Dienste:
- Tisch- und Küchendienste
- Tägliche Reinigung der Zimmer, Flure und Klassenräume
- Draußenämter: Garten- und Fachräume
Das Fächerangebot:
Prüfungsfächer:
- Deutsch
- Dänisch
- Englisch
- Mathematik
- Physik/Chemie
- evtl. Hauswirtschaft, Textiles Werken, Holzwerken
Zusätzliche Angebote:
- Sport
- Geschichte
- Weltkunde
- Berufskunde
- Biologie
- Praktik
- Gesundheit
Die Linien:
montags: Jonglieren, Kunst, LegoMindstorm, Gitarrenkurs, Schulgestaltung oder Fotokurs
dienstags: Schulband, Ballspiele, Metallwerken, Holzwerken, Theater, künstl. Gestalten, Textiles Werken
mittwochs: Ämterstunde, d.h. Draußenämter absolvieren
donnerstags: Hauswirtschaft, Sport, Schnitzen/Funierarbeit, Kunst, Band für Anfänger, Improvisationstheater, Physik 10. Klasse
freitags: Prüfungsstunde und Abreise der Schüler
Projektarbeit an der DNT:
Je eine Woche pro Schuljahr:
1. Kreativwoche
2. Berufsbezogene Projektarbeit
3. Zwei Themenwochen (deutsche Sprache/Sport)
4. Projekt: Minderheiten in Europa
25. September 2008
Efterskole
Es gibt in Dänemark rund 270 Efterskolen, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte besitzen, z.B. Sport, Sprachen, IT-Kenntnisse...
Über 24000 Schüler besuchen diese Schulform jährlich und die Tendenz ist steigend. Durchschittlich werden 85 Schüler aufgenommen.
Efterskolen sind private Schulen und kosten damit monatlich Schulgeld.
Kriterien einer Efterskole:
Die Schüler einer Efterskole sind zwischen 14 und 18 Jahre alt und können dort die 9. bis 10. Klassenstufe absolvieren (manchmal auch die 8. bis 11. Klassenstufe).
Efterskolen sind Internatsschulen, d.h. auch am Wochenende bleiben einige Teenager an der Schule.
Diese Schulart fördert eine ganzheitliche Erziehung hin zu Offenheit, Toleranz, Selbstständigkeit, dem Erlernen von Problemlösungsverhalten und einer Steigerung des selbstgesteuerten Lernens und Handelns.
Mehr als 56% aller 10. Klässler in Dänemark besuchen eine solche Efterskole.
Gründe hierfür sind:
- etwas Neues ausprobieren zu wollen
- das Elternhaus einmal verlassen
- Schulmüdigkeit
- Efterskolen sind modern
- neue Freunde finden
- andere Unterrichtsinhalte
24. September 2008
Einblick in das dänische Schulsystem
Diese Schulform ist etwas speziell dänisches, die ich im Folgenden kurz erläutern möchte. Doch zunächst werde ich eine kurze Übersicht des dänischen Schulsystems wiedergeben.
| Volksschule | Gymnasium | efterskoler | Berufsorientierte Schulen |
13. | | | Unterschiedliche Schulprogramme | Ausbildung auf verschiedenen weiterführenden Schulen: |
12. | | G 3 | ||
11. | | G 2 | Handelsskole | |
10. | (10. Klasse prøve) | G 1 Beginn auch nach der 10. Kl. | (10. Klasse prøve) 10. Klasse | Tekniske skole Beginn auch nach der 10 Kl. |
FSA (folkeskolens afgangsprøve) | ||||
9. | | | 9. Klasse | |
8. | | |||
7. | Gesamtschulsystem Klasse 1 bis 9 ü KEIN SITZENBLEIBEN ü Keine Schulartdifferenzierung ü schwache oder gehandicapte Schüler erhalten EXTRA Unterricht zugeteilt | |||
6. | ||||
5. | ||||
4. | ||||
3. | ||||
2. | ||||
1. |
Wie man aus der Grafik entnehmen kann, besuchen alle eine Art Gesamtschule bis zur neunten Klasse, danach können sich die Schüler entscheiden, welchen weiteren Weg sie einschlagen wollen. Sie können auf Volksschulen, Gymnasien, Berufsschulen oder eben auf eine Efterskole (Nachschule) gehen.
Wie man aus der Grafik entnehmen kann, besuchen alle eine Art Gesamtschule bis zur neunten Klasse, danach können sich die Schüler entscheiden, welchen weiteren Weg sie einschlagen wollen. Sie können auf Volksschulen, Gymnasien, Berufsschulen oder eben auf eine Efterskole (Nachschule) gehen.
Efterskole:
An einer Efterskole wird in der Regel die 9. und/oder 10. Klassenstufe abgeschlossen. Danach können die Absolventen entweder auf das Gymnasium oder eine Berufsschule gehen. Aber auch ohne die Efterskole können die Abgänger der Gesamtschule sowohl ein Gymnasium als auch eine Berufsschule besuchen.
Weshalb geht man denn überhaupt auf eine Efterskole?
17. September 2008
Tür an Tür mit...Alice.Nein!
Bei userem Ausflug quer durch Südjütland machten wir auch an der deutsch-dänischen Grenze in Rosenkranz halt.
Dort findet man wohl Europas merkwürdigsten Grenzverlauf. Auf einer Länge von ca. 130 Metern verläuft hier die Grenze ziemlich genau in der Mitte der Strasse. Die Anwohner östlich der Strasse wohnen in Deutschland und ihre Nachbarn Visavis in Dänemark.
In Rosenkranz kann man somit wirklich behaupten man wohnt Tür an Tür mit Dänemark/Deutschland.
Das Bild rechts zeigt einen in die Strasse eingelassenen Grenzstein. "D" steht für Dänemark und "DR P" für Deutschland.
When we travelled trough the southern part of "Jylland", we also stopped in Rosenkranz.
This small town is known of its curious borderline. It could be, that this unique in Europe.
The borderline is posted along the 130m long main road, seperating the street in to two parts. Those citizens living east of the road are germans and their neighbours across the road are danish.
Those two pictures show a boundary stone. the letters "D" and "DR P" stand for Denmark and Germany.
16. September 2008
Die dänische Küche
Im folgenden Kurzvideo, könnt ihr sehen, wie es uns bei unserer ersten dänischen Kochstunde erging.
Today we, the Erasmus-students, were cooking typical danish meals.
In the following Video, you see our day in cooking class.
Deutsch:
English:
14. September 2008
Quer durch Südjütland
Deutsch:
Today we travelled through Sønderylland. We were picked up at 13:00 hours, by our instructor, Jørn. We drove first to the eastcoast to go back in stages, ending up in Haderslev. After our trip we were invited by J ørn and his wife for supper.
Mmmh, this was really good! :-)
The following slideshow gives you a glimpse into our trip to the eastcoast and back home again.
English:
13. September 2008
Bäckererfahrungen
So, heute haben wir unsere ersten Erfahrungen mit dem dänischen Bäckersystem gemacht.
Wie gewohnt stellten wir uns zu der bereits wartenden Menschenmenge und versuchten uns zu merken, wer alles vor uns stand und ab wann wir dann, rein theoretisch, an der Reihe waren. Doch da haben wir falsch gedacht! In Dänemark ist einkaufen viel entspannter!
Wir hatten den kleinen Nummernautomaten doch glatt übersehen! Ja, in Dänemark muss man beim Bäcker eine Nummer ziehen und warten bis auf der Anzeigetafel über dem Verkaufstresen eben diese gezogene Nummer aufleuchtet, um an die Reihe zu kommen.
Aber nicht nur beim Bäcker, sondern auch bei der Bank haben wir dieses Phänomen bereits entdeckt.
Eine uns völlige Neuheit war die Entdeckung einer "Drive in"-Bäckerei, die von uns zugleich zur weltbesten ihrer Art gekrönt wurde. ;-P
Today we made our first experiences with the danish sytem of the bakeries. To buy bread in a danish bakery is very relaxed in contrast to gemany, where you have got to be always very attentive to make out who is next.
In denmark you have to draw a ticket with an number upon it and then you have just to wait until your number is shown on the display above the counter.... It is really easy going. :-)
Completely new to us, was the discovery of an Drive-in Bakery ("Skallebaek")!
Besides, Skallebaek is the best bakery on earth! :-)
Sie...pardon...du!
Es ist wirklich schwer für mich, meine Professoren zu duzten und nur mit dem Vornamen anzusprechen. Allerdings muss ich sagen, dass eine viel freundlichere und persönlichere Atmosphäre im Unterricht entsteht und auch sonst im Umgang mit Autoritätpersonen.
Der Respekt geht durch das "Duzten"übrigens nicht verloren! ;-)
It is only a few days ago we arrived here in denmark but we have already been confronted with the different culture. AS for us germans it is usual to adress an authority formally, e.g. using the surname when talking to a teacher, we got quite shocked when we heard a student to a teacher as if he was his good friend.
In Germany we keep a certain distance to our authorities to grant them a kind of respect.
Therefore it is pretty difficult for me and the other german students to get used to this new manners. But we like those manners, because it creates a good atmosphere between yourself and an authority.
Besides, for all the critics, the respect for authorities does not get lost through this way of association.